Unsere Anlaufstelle für Menschen, die nach einer überstandenen Coronavirusinfektion anhaltende Beschwerden haben.
Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und ein eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn – eine SARS-COV-2-Infektion kann längerfristige gesundheitliche Folgen haben. Selbst bei einem milden Krankheitslauf oder einer unbemerkter Infektion können Betroffene noch lange unter Symptomen leiden. Dies wird als Post Covid bezeichnet. Der Sammelbegriff steht für gesundheitliche Langzeitfolgen, die nach einer akuten Erkrankung an COVID-19 auftreten können.
Coviderkrankung überstanden und doch nicht fit?
Unsere Post-Covid-Ambulanz ist Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten, die nach einer durchgemachten Coronavirusinfektion anhaltende Beschwerden haben. Wir betreuen diese Patient:innen, um ihre Behandlung und Versorgung fachspezifisch bestmöglich zu verbessern.
Mögliche Symptome, wegen derer Sie sich an uns wenden können, sind beispielsweise:
- Störungen der Konzentration oder des Gedächtnisses oder andere kognitive Beeinträchtigungen.
- Veränderungen der Stimmung wie z.B. depressive Verstimmungen, Reizbarkeit oder Ängste.
- Erhöhte psychische und körperliche Erschöpfbarkeit und Ermüdbarkeit („Fatigue“) und allgemeine Verringerung der Belastbarkeit in Folge der COVID-19- Erkrankung.
Wir bieten eine umfassende neuropsychologische und psychiatrische Abklärung der Beschwerden. Diese besteht i.d.R. aus zwei Terminen und beinhaltet:
- eine ausführliche neuropsychologisch-psychiatrische Befragung
- eine ausführliche und standardisierte neuropsychologische Untersuchung.
In Kooperation mit den Abteilungen für Neurologie und Frührehabilitation bieten wir bei Bedarf und entsprechender Indikation auch eine weitergehende neurologische Abklärung bei uns im Haus an.
Förderung und Studie
Unsere Post-Covid-Ambulanz wird von der HANS-RULAND-STIFTUNG für Rehabilitationsforschung gefördert. Die Stiftung fördert Wissenschaft und Forschung im Bereich der Rehabilitation und Gesundheitsbildung.
Menschen mit Post-Covid Beschwerden können (aktuell auch online) an einer wissenschaftlich begleiteten Behandlungsgruppe teilnehmen, die in acht Sitzungen wichtige Informationen zum Krankheitsbild vermittelt und bei der Bewältigung unterstützt.
Forschungsprojekt will Heranwachsenden mit Post-COVID helfen
Während COVID-19-Infektionen bei vielen Menschen nach der akuten Erkrankungsphase wieder gut abheilen, bereiten sie einigen Langzeitbeschwerden. Diese vielfältigen Einschränkungen und Beschwerden wie Atem- und Herz-Kreislauf-Probleme, eine reduzierte körperliche und psychische Belastbarkeit, Schmerzen, eine verringerte Konzentrationsfähigkeit, Ängste oder depressive Stimmung werden unter dem Begriff Post-COVID zusammengefasst.
Um von Post-COVID betroffene Heranwachsende und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 21 Jahren zielgerichtet behandeln zu können, erarbeitet das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach ein entsprechendes Behandlungskonzept.
Wir bieten im Rahmen dieses Forschungsprojekts nun jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren die Möglichkeit, an einem psychologischen Diagnostikverfahren teilzunehmen, das aktuelle psychiatrische Beschwerden und kognitive Einschränkungen untersucht.
Betroffene können in diesem Zusammenhang nach der Untersuchung an einer psychotherapeutischen Online-Gruppentherapie teilnehmen. Hier werden weitere Informationen zur vielseitigen Post-COVID-Erkrankung vermittelt, Strategien im Umgang mit ihr erarbeitet und eingeübt sowie der Austausch mit anderen Betroffenen ermöglicht.
Bei Interesse an einem Termin in unserer Post-COVID-Ambulanz bitten wir Sie, vorab unseren Kontaktfragebogen auszufüllen und via E-Mail an long.covid.kkl@srh.de oder postalisch an das Sekretariat der Psychiatrie und Psychotherapie zu schicken.
Hier finden Sie unseren Kontaktfragebogen.
So erreichen Sie uns (Bitte beachten Sie die Hinweise am Anfang dieser Seite!)
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der aktuellen Nachfrage ausgelastet sind und bis auf Weiteres keine Therapieplätze anbieten können!
Bei Interesse an einem Termin in unserer Ambulanz bitten wir Sie, vorab unseren Kontaktfragebogen (Link derzeit deaktiviert) auszufüllen und eingescannt via E-Mail an long.covid.kkl(at)srh.de oder postalisch an uns zurückzuschicken.
Darüber hinaus bietet die Post-Covid-Ambulanz zweimal wöchentlich eine telefonische Sprechstunde für Menschen mit psychischen oder kognitiven Störungen in Folge einer Infektion mit Sars-CoV-2 an. Diese ist aktuell dienstags von 14:30 bis 15:30 Uhr unter der Nummer 07202-61-7367 zu erreichen.
Bitte beachten Sie, dass eine Terminvereinbarung ausschließlich über den Anmeldebogen und nicht im Rahmen der telefonischen Sprechstunde erfolgen kann.
Wir danken der Hans-Ruland-Stiftung für Rehabilitationsforschung!