Dr. Ralph Oberacker übernimmt die Leitung der Inneren Medizin am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach.
Die Gefäßmedizin ist seit jeher eine der medizinischen Expertisen am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Das Zertifizierte Gefäßzentrum, dem die Abteilungen Innere Medizin, Gefäßchirurgie, Radiologie und Neurologie angehören, unterstreicht die Spezialisierung des Krankenhauses. Mit Dr. Ralph Oberacker als neuen Chefarzt gewinnt das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach einen Spezialisten im Bereich der invasiven Angiologie sowie Kardiologie, der eine Brücke zwischen konservativen Therapieoptionen und innovativen Interventionsverfahren schlägt.
Dr. Oberacker ist schon lang mit dem Karlsbader Klinikum und auch der Region verwurzelt. Unter Prof. Dr. Curt Diehm, der als Chefarzt die Abteilung Innere Medizin aufbaute, begann Ralph Oberacker seine praktische Ausbildung als Arzt. Das unter Diehm eher auf konservative Behandlung ausgerichtete Portfolio der Abteilung hat sich unter Prof. Dr. Erwin Blessing in den letzten acht Jahren zu einer der führenden Fachabteilungen für minimalinvasive Techniken in der Region entwickelt. Zu den aktuellen Schwerpunkten zählen hochmoderne minimalinvasive, interventionelle Methoden, die unter anderem bei Gefäßverschlüssen der Herzkranzgefäße und der peripheren Gefäße in Armen und Beinen eingesetzt werden.
Tradition und Innovation
Dr. Oberacker wirkte entscheidend an der Planung und Umsetzung der Zentralen Notaufnahme am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach mit, der er zu ihrer Eröffnung 2012 als Ärztlicher Leiter vorstand. Vier Jahre später verantwortet er als Leitender Oberarzt der Inneren Medizin die Inbetriebnahme des Herzkatheterlabors am Langensteinbacher Klinikum. Im Jahr 2021 setzte Oberacker den ersten kabelloser Mini-Herzschrittmacher am Karlsbader Akutkrankenhaus ein. Die sogenannte Kardiokapsel ist genau so langlebig, aber zehnmal kleiner als herkömmliche Schrittmacher und kann deswegen minimalinvasiv durch die Hauptvene eingeführt und direkt ins Herz implantiert werden.
Bei der medizinischen Versorgung von Patient:innen legt Ralph Oberacker besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten. „Abgestimmte Prozesse und ein gemeinsames Verständnis in akuten Situationen helfen uns, Menschen noch besser behandeln zu können“, sagt Ralph Oberacker. Gleiches gelte auch für die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleg:innen, so der neue Chefarzt weiter.
Gebündelte Kompetenz in Sachen Gefäßmedizin
Rund 1.200 minimalinvasive Gefäßaufdehnungen, sogenannte perkutane transluminale Angioplastien, sowie über 150 Eingriffe im Zusammenhang mit Herzschrittmachern zählt das Team der Inneren Medizin im Jahr. Des Weiteren unterstützt die Abteilung bei interdisziplinären gefäßchirurgischen Interventionen. Der Fachbereich Gefäßchirurgie ist auf offene Operationen ebenso wie auf endovaskuläre Chirurgie spezialisiert. Mithilfe von Gefäßprothesen, die heute oftmals über Katheter-Systeme eingesetzt werden, korrigieren die Expert:innen krankhafte Gefäßveränderungen. Bei Schlaganfällen führt die Radiologie wichtige zeitkritische neuroradiologische Interventionen in den Gehirn versorgenden Gefäßen, sogenannte Thrombektomien, durch.
Im Rahmen des Zertifizierten Gefäßzentrums arbeiten diese Abteilungen sehr eng zusammen. „Wir sind schon auf einem guten Weg und streben eine noch bessere Vernetzung an. Beispielsweise mit gemeinsamen Visiten und Behandlungskonzepten wollen wir unsere Patientinnen und Patienten künftig sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich noch zielgerichteter behandeln“, erklärt Ralph Oberacker.