Dr. Thomas Riester ist neuer Chefarzt der Abteilung Gefäßchirurgie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Patient:innen sollen von fachübergreifender gefäßmedizinischer Expertise profitieren.
Dr. Thomas Riester ist neuer Chefarzt der Abteilung Gefäßchirurgie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach und tritt damit die Nachfolge von Priv.-Doz. Dr. Rita Huber an. Riester ist Facharzt für Chirurgie mit dem Schwerpunkt Gefäßchirurgie und trägt die Zusatzbezeichnung „Endovaskulärer Chirurg“. Für die gefäßmedizinische Versorgung am Langensteinbacher Klinikum haben er und seine Kolleg:innen bereits eine klare Vision.
„Für unsere Patientinnen und Patienten genauso wie für uns Ärzte ist es das Wichtigste, die bestmögliche Therapie für eine Gefäßerkrankung anzubieten“, sagt Dr. Thomas Riester. Man habe mit den Abteilungen der Radiologie, der Inneren Medizin mit ihren Schwerpunkten der Angiologie und Kardiologie sowie der Gefäßchirurgie eine einzigartige Expertise in der gefäßmedizinischen Versorgung in der Region. Das bestätige auch die Rezertifizierung des Gefäßzentrums am SRH Klinikum im letzten Jahr. Das Zentrum ist eines von nur vier gefäßmedizinischen Zentren in Baden-Württemberg und 35 deutschlandweit, welches gleichzeitig von drei unterschiedlichen Fachgesellschaften zertifiziert wurde (Quelle: www.dga-gefaessmedizin.de).
„Im nächsten Schritt wünschen wir uns die noch engere Verzahnung unserer Fachbereiche“, so Riester weiter. Beispielsweise sollen in der Zukunft ärztliche und pflegerische Nachwuchskräfte von einem gemeinsamen Personalkonzept und einer damit verbundenen vielschichtigen Ausbildung profitieren, so der neue Chefarzt weiter. „Gemeinsame gefäßmedizinische Visiten und Sprechstunden bringen enorme Vorteile für Patientinnen und Patienten, für niedergelassene Kolleginnen und Kollegen und für das Personal“, beschreibt Riester die neue gemeinsame Vision. Man könne flexiblere Arbeitszeitmodelle für junge Familien anbieten und das Personal durch ein umfangreicheres Ausfallmanagement entlasten.
Gefäßmedizinische Expertise für die Region
Die Behandlungsschwerpunkte der Gefäßmedizin am Standort Langensteinbach liegen vor allem auf akuten und chronischen Durchblutungsstörungen der Extremitäten, der Bauchgefäße, der Halsschlagadern sowie der gehirnversorgenden Gefäße. Die Versorgung akuter Schlaganfallpatienten mit Thrombektomie erfolgt in Zusammenarbeit mit unseren Neurologen auf der zertifizierten Überregionalen Stroke Unit.
Außerdem behandeln die Gefäßexpert:innen auch Patientinnen und Patienten mit entzündlichen Gefäßerkrankungen sowie dem diabetischen Fußsyndrom, mit venösen Durchblutungsstörungen und deren Folgen. Eine spezielle Wundambulanz zählt ebenfalls zum Angebot.
Die Gefäßmediziner:innen führen darüber hinaus eine Vielzahl von minimalinvasiven Eingriffen bei kompletten Gefäßverschlüssen und Gefäßengen mit Ballonaufdehnungen bzw. Gefäßprothesen (Stents) durch. Ebenso im Behandlungsspektrum enthalten sind Eingriffe bei Gefäßerweiterungen der Hauptschlagader, der Halsgefäße und Bypassanlagen zum Erhalt der unteren Extremitäten sowie Veneneingriffe und die Shuntchirurgie, die vor allem dialysepflichtigen Menschen zugutekommt.
Auch für andere Fachbereiche stelle die Gefäßmedizin einen wichtigen Baustein dar, so Riester. „Unserer Wirbelsäulenchirurgie, die zu den besten der Welt zählt, stehen wir bei ihren komplexen Eingriffen immer zur Seite“, betont Riester. „Ich freue mich auf diese große, spannende und vor allem gemeinsame Aufgabe.“