Rückenschmerzen sind weit verbreitet. Fast jeder von uns hat mindestens einmal im Leben damit zu tun. Die Ausprägungen sind unterschiedlich, die Ursachen komplex. Welche Arten es gibt, woher sie kommen und was Symptome sind, erklären wir hier.
Warum so viele Menschen Rückenschmerzen haben – Arten, Ursachen und Symptome
Rückenschmerzen gehören zu den größten Gesundheitsproblemen weltweit. Neben Kopfschmerzen sind sie eines der häufigsten Schmerzphänomene überhaupt. Oft wird noch unterschätzt, wie sehr Rückenbeschwerden zu einer körperlichen und auch seelischen Belastung werden können. Die Betroffenen empfinden einen enormen Leidensdruck und sind massiv eingeschränkt in ihrer Mobilität und damit in ihrer Lebensqualität, vor allem, wenn die Rückenschmerzen chronisch werden.
Für jeden einzelnen Menschen, der darunter leidet, werden Rückenschmerzen so zu einer gewaltigen gesundheitlichen Herausforderung. Aber die Auswirkungen und damit die Folgen betreffen uns alle und sind eine enorme Belastung für unsere Gesellschaft. Denn chronische Rückenleiden stellen nicht nur für die Betroffenen eine immense Krankheitslast dar. Sie kosten uns alle auch viel. Nicht nur die medizinischen Behandlungen verschlingen Millionen. Auch die volkswirtschaftlichen Konsequenzen sind hoch: Rund 619 Millionen Menschen weltweit waren 2020 aufgrund von Schmerzen im unteren Rücken arbeitsunfähig. Auch in Deutschland führen vor allem chronische Rückenschmerzen immer häufiger zu Arbeitsausfällen und verursachen im Gesundheitswesen enorme Kosten – medizinische und auch soziale.
Im Jahr 2050 könnten über 840 Millionen Menschen weltweit von Rückenschmerzen betroffen sein
Diese Situation könnte sich in Zukunft sogar noch deutlich zuspitzen. Denn die Bevölkerung auf der ganzen Welt wächst weiter und wir alle werden immer älter. Zu erwarten ist darum auch, dass Rückenleiden und damit verbundene Schmerzen quantitativ zunehmen werden. Schätzungen gehen davon aus, dass die Zahl der Betroffenen in den kommenden drei Jahrzehnten auf über 840 Millionen Menschen ansteigen könnte.
Diese Prognosen sind alarmierend und die möglichen Auswirkungen massiv.
„Das ist eine sehr große Aufgabe für unser Gesundheitssystem, unsere Wirtschaft und uns als Klinikum”, sagt Jörg Schwarzer. „Wir brauchen effektive Therapien für Patient:innen mit Rückenschmerzen, um individuelles Leid zu lindern und das Gesundheitsproblem noch gezielter anzugehen”, sagt der Geschäftsführer des SRH Klinikums Karlsbad-Langensteinbach. Das sollte alle Beteiligten motivieren, sich noch intensiver mit der Bedeutung und den Ursachen von Rückenleiden zu befassen. „Denn nur wenn wir alle an einem Strang ziehen durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise kann es uns gelingen, wirksame Maßnahmen zur Prävention, Behandlung und Bewältigung von Rückenschmerzen zu entwickeln, um die Beschwerden von Millionen Menschen zu lindern und ihnen damit zu einer besseren Lebensqualität zu verhelfen.”
So verbreitet sind Rückenschmerzen auf der ganzen Welt und in Deutschland.
Mehr als eine halbe Milliarde Menschen auf der ganzen Welt leidet unter Schmerzen im unteren Rücken, resümierten Forscher bereits 2018 in der Fachzeitschrift „The Lancet". Auch in Deutschland gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen – Tendenz steigend. Das belegt etwa eine Querschnittbefragung des Robert Koch-Instituts unter Erwachsenen in Deutschland von 2020. Ziel der Untersuchung war es, die Verbreitung von Rücken- und Nackenschmerzen genauer zu erfassen. Dafür wurden auch Daten zur Häufigkeit, Intensität, Lebensqualität und Begleiterkrankungen. Das Ergebnis: Mehr als zwei Drittel der Befragten, nämlich 61,3 %, hatten in den letzten zwölf Monaten Rückenschmerzen, rund die Hälfte litt in diesem Zeitraum auch unter Nackenschmerzen. 15,5 % der Befragten stuften ihre Rückenschmerzen sogar als chronisch ein.
Frauen trifft es dabei übrigens häufiger als Männer. Und laut der Befragung haben ältere Menschen deutlich mehr Schmerzattacken pro Monat als Jüngere. Laut Studie haben die 18- bis 29-jährigen Befragten an durchschnittlich 4,4 Tagen pro Monat Rückenschmerzen, die über 70-Jährigen geben 14,8 Tage an.
Rückenprobleme belasten Körper und Seele. Aber auch unser Gesundheitssystem.
Die Daten aus der Querschnittbefragung des Robert Koch-Instituts veranschaulichen ebenso wie andere Forschungsergebnisse, wie relevant das Thema Rückenschmerzen ist. Der Leidensdruck bei den betroffenen Menschen ist groß, die wirtschaftlichen Folgen sind es auch. Rückenleiden kosten uns jährlich bis zu 53 Milliarden Euro. Krankenhausaufenthalte und therapeutische Leistungen verschlingen etwa 56 % der Ressourcen, die an anderer Stelle dann wieder fehlen. Etwa die Hälfte der Kosten im Gesundheitswesen entstehen durch Arztbesuche, Physiotherapie und Rehabilitation. Mit 54 % bilden jedoch die indirekten Kosten, die durch Arbeitsunfähigkeit oder eingeschränkter Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz entstehen, den größeren Anteil daran.
Rückenleiden sind einer der häufigsten Gründe, warum sich Arbeitnehmer:innen hierzulande krankschreiben lassen müssen. Für 2021 vermeldet zum Beispiel die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) eine deutliche Zunahme. Sie ist mit mehr als 1,6 Millionen Versicherten eine der größten bundesweiten Krankenkassen – laut ihren Daten waren im ersten Halbjahr 2021 etwa ein Fünftel der eingereichten Atteste auf Muskel-Skelett-Erkrankungen zurückzuführen. Als Grund für den Anstieg wird unter anderem das veränderte Arbeitsverhalten durch und seit der Corona-Pandemie vermutet: Immer mehr Menschen verbringen viel Jobzeit im Home-Office und haben dort keinen ergonomisch gut ausgestatteten Arbeitsplatz, was Rückenleiden begünstigt.
Spezifisch, unspezifisch, akut, chronisch: jeder Rückenschmerz ist anders.
Stechend oder pochend, stark oder schwach, zermürbend oder erträglich – wie wir Rückenschmerzen empfinden, ist sehr unterschiedlich. Dabei kommt es nicht nur darauf an, wie wir grundsätzlich unseren Körper und auch Schmerzen wahrnehmen. Es kommt auch auf die Art des Schmerzes, seine Dauer und damit letztlich auch auf die Ursache an. Schmerz ist immer ein Warnsignal unseres Körpers. Man sollte ihn nicht ignorieren, sondern in sich hineinhorchen. Wird man beispielsweise bei akuten Rückenschmerzen nicht aktiv, kann es sein, dass der Schmerz wiederkommt, und das sogar regelmäßiger und intensiver.
Grundsätzlich lassen sich Rückenschmerzen in verschiedene Arten einteilen. Dafür ist wichtig zu wissen, wodurch sie ausgelöst werden, wie lange sie anhalten und auch wo genau sie auftreten.
Spezifische Rückenschmerzen haben einen Auslöser.
Von spezifischen Rückenschmerzen spricht man, wenn sie eindeutig einer Ursache zugeschrieben werden können. Das kann eine Verletzung im Bereich der Wirbelsäule sein, eine Erkrankung, Wirbelkörperfrakturen, Entzündungen (z. B. bei Spondylitis) oder Tumoren. Der Auslöser für die Rückenschmerzen lässt sich diagnostizieren und gezielt behandeln.
Unspezifische Rückenschmerzen lassen sich auf keine klare Ursache zurückführen.
Woher sie kommen, kann man bei unspezifischen Rückenschmerzen nicht eindeutig herausfinden. Meist gehen die unspezifischen Rückenschmerzen auf funktionelle Ursachen zurück, etwa auf verspannte Muskeln, Fehlhaltungen oder auch psychische Belastungen. Die meisten Rückenschmerzen fallen in diese Kategorie.
Akute Rückenschmerzen
Sie kommen sehr schnell und heftig. In der Regel legen sich diese Schmerzen innerhalb von maximal sechs Wochen wieder. Verletzungen z. B. nach einem Sturz, Muskelverspannungen durch zu intensives Sporttraining oder Bandscheibenvorfälle können sie hervorrufen.
Chronische Rückenschmerzen
Von chronischen Rückenschmerzen redet man dann, wenn sie mehr als drei bis sechs Monate andauern oder aber über einen längeren Zeitraum immer wieder auftreten. Diese Art der Rückenschmerzen kann viele Auslöser und sehr komplexe Ursachen haben.
Komplex und sehr vielschichtig – oft gibt es mehrere Auslöser für Rückenschmerzen.
Die Ursachenforschung spielt eine große Rolle bei der Bekämpfung von Rückenschmerzen. Neben Verletzungen und Erkrankungen werden Übergewicht und Bewegungsmangel oft als zwei Hauptursachen für Rückenschmerzen herangeführt. Tatsächlich belastet ein sehr hohes Gewicht unseren Körper und dessen tragende Säule, den Rücken. Auch vernachlässigte Muskeln im Rücken- oder auch im Bauchbereich kommen als Auslöser infrage. Wenn wir unsere Rückenmuskeln nicht trainieren, werden sie schwach und bilden sich zurück. Dann können sie uns schlecht aufrechthalten und der Körper sendet Schmerzsignale aus, weil er überfordert ist.
Allerdings lässt sich bei vielen Menschen, die sich öfter mit Rückenbeschwerden herumplagen, keine eindeutige Ursache dafür finden – die Schmerzen sind unspezifisch. „Genau das macht sie so komplex und erfordert eine sensible Herangehensweise“, sagt Dr. med. Michael Fritz, ärztlicher Leiter der Schmerztherapie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Der Neurologe und Schmerztherapeut behandelt häufig Patientinnen und Patienten, bei denen die Grundursache der Schmerzen im Rücken nicht eindeutig feststellbar ist. „Wesentlich ist dann, die Gesamtsituation des Menschen zu sehen und auch seine persönlichen Lebensumstände.“
Der Lebensstil habe durchaus einen erheblichen Einfluss auf Entstehung und Verlauf von Rückenschmerzen. Rauchen beispielsweise soll Rückenschmerzen begünstigen, darauf deuten Studien hin. Amerikanische Forscher fanden heraus, dass Rauchen die Art und Weise beeinflusst, wie unser Gehirn auf Rückenschmerzen reagiert. Bei Nikotinkonsument:innen ist das Gehirn diesbezüglich offenbar empfindlicher, denn Raucher sind weniger schmerzbelastbar. Dies könnte ein Grund dafür sein, dass Raucher statistisch gesehen dreimal häufiger als Nichtraucher unter chronischen Rückenschmerzen leiden.
Nicht immer gibt es nur eine Ursache – was Rückenschmerzen so komplex macht
Auf nur eine Ursache lassen sich vor allem chronische Rückenbeschwerden nur in seltenen Fällen zurückführen. „Bei der Beurteilung und Behandlung von Rückenschmerzen müssen wir vieles mitbeachten“, sagt Wirbelsäulenchirurg und Chefarzt des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie, Orthopädie und Traumatologie Dr. med. Michael Ruf. Diesen Schluss legen ihm zufolge auch entsprechende Untersuchungen nahe, etwa eine große Studie des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH). „Die Studienergebnisse zeigen, dass weder langes Sitzen oder Fehlhaltungen noch eine intensive körperliche Belastung allein für die Rückenschmerzen verantwortlich ist.“
Denn unsere Wirbelsäule hält eigentlich viel aus und reagiert nicht zwangsläufig mit Schmerzen auf eine vermeintlich unsachgemäße Beanspruchung. Umgekehrt können Rückenschmerzen auch auftreten, obwohl keine ursächlichen Belastungen vorliegen oder sich jemand ausreichend bewegt sogar viel Sport macht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass Frauen öfter und stärker unter Rückenschmerzen leiden – dabei bewegen sie sich insgesamt mehr als Männer. Das könnte ein weiterer Beleg dafür sein, dass Bewegung nicht automatisch gegen Rückenschmerzen hilft oder ihnen vorbeugen kann. Rückenschmerzen werden also wahrscheinlich durch eine Kombination aus verschiedenen somatischen und biopsychosozialen Faktoren verursacht, zu diesem Ergebnis kommen nicht nur die Forschenden des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH). Auch andere Untersuchungen zeigen, dass eine Vielzahl von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren im Zusammenspiel Rückenschmerzen auslösen.
Wenn der Rückenschmerz nicht von Rücken kommt.
Nicht immer liegt es am oder im Rücken, wenn der Schmerz kommt. Er kann auch von anderen Körperstellen ausgehen oder durch Krankheiten verursacht werden, die auf den ersten Blick nichts mit der Wirbelsäule zu tun haben. Bauchspeicheldrüsen- oder Nierenerkrankungen z. B. können Schmerzsignale aussenden, die auch im Rückenbereich spürbar werden.
Neurologische Erkrankungen wie Migräne, Fibromyalgie, Multiple Sklerose oder rheumatische Entzündungen im Körper können ebenfalls zu Rückenschmerzen führen. Krebserkrankungen mit Metastasen an der Wirbelsäule oder Infektionen sind ebenso als Auslöser bekannt.
Bei der Behandlung von Rückenschmerzen sind Expert:innen vieler Fachrichtungen gefordert
Meist gibt es auch für die Linderung der Schmerzen nicht die eine Lösung. Bei akuten Rückenschmerzen können Arzneimittel zur Schmerzlinderung, Wärme oder Kälte, ein spezielles Bewegungstraining, Gewichtsabnahme oft helfen. Und viele der akut auftretenden Rückenschmerzen verschwinden auch nach einigen Wochen wieder von selbst.
Bei durch degenerative Erkrankungen, Veränderungen oder Verletzungen ausgelösten Rückenschmerzen sieht das anders aus. „Spezifische Rückenschmerzen, wie sie beispielsweise bei einem schweren Bandscheibenvorfall auftreten, oder wenn sie durch Spinalkanalstenosen oder eine Skoliose ausgelöst werden, können wir operativ gut behandeln“, sagt Prof. Dr. med. Thomas Pitzen, Facharzt für Neurochirurgie und Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Studien würden diese Erfahrungswerte belegen, denn sie zeigen, dass operative Eingriffe bei Rückenschmerzen zu einer signifikanten Schmerzlinderung und einer deutlichen Verbesserung der Funktion und damit auch der Lebensqualität der Betroffenen führen können.
Bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen spielen multimodale Schmerztherapien eine zunehmend größere Rolle. Dabei steht der Mensch mit seinen Beschwerden und seinem Schmerzempfinden im Vordergrund. Die multimodale Schmerztherapie kombiniert verschiedene medizinische, physikalische, psychologische und ergänzende Therapien, um Schmerzen zu lindern oder zu kontrollieren. Sie setzt nicht auf eine einzelne Behandlungsmethode, sondern auf eine individuell auf die Bedürfnisse und Ursachen der Patient:innen abgestimmte Behandlung, die interdisziplinär koordiniert wird, sodass alle Komponenten zentral gesteuert werden. Damit lassen sich Schmerzen dauerhaft lindern und die Betroffenen finden zu mehr Lebensqualität zurück.
Bei chronischen Rückenschmerzen ist eine personalisierte Behandlung vielversprechend
Wenn sich der Schmerz manchmal vielleicht auch nicht ganz eliminieren lässt, können Betroffene doch lernen, damit gut umzugehen. Eine Verknüpfung von präventiven und akuten Maßnahmen hilft oftmals dabei. Wie sich verschiedene Behandlungsansätze bei chronischen Rückenschmerzen auswirken, ermittelte eine Studie der Goethe-Universität Frankfurt mit über 10.000 Patientinnen und Patienten weltweit. Sie verglich personalisierte Behandlungen, die individuell auf die jeweiligen Betroffenen zugeschnitten sind, mit Standard-Bewegungstherapien und einer Kombination aus personalisierten Trainingseinheiten und kognitiver Verhaltenstherapie.
Dabei stellte sich heraus, dass eine personalisierte Behandlung im Vergleich zur Standardtherapie bei chronischen Rückenschmerzen deutlich effektiver ist, etwa was die Schmerzlinderung anbetrifft. Um fast 40 % erfolgreicher konnte mit einer personalisierten Behandlung der Schmerz gelindert werden.
Die Wissenschaftler:innen untersuchten auch die kombinierte Therapie aus personalisierten Trainingseinheiten und kognitiver Verhaltenstherapie, die davon ausgeht, dass positive Gedanken und Verhaltensweisen den Schmerz lindern können. Schmerzpatient:innen können Strategien erlernen, durch die sie eine andere Einstellung und damit ein anderes Gefühl für ihren Schmerz bekommen. Bei dieser kombinierten Therapie lag die Erfolgsquote um 84 Prozent höher als bei der Standardbehandlung. Das spricht dafür, dass eine multimodale Therapie aus personalisiertem Training und kognitiver Verhaltenstherapie die effektivste Methode zur Schmerzlinderung ist.
„Wir sehen immer wieder, wie entscheidend es ist, Rückenschmerzen in ihrer Komplexität zu verstehen und einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der individuelle Unterschiede und verschiedene Einflussfaktoren einbezieht", sagt Dr. med. Michael Ruf. „Nur wenn alle in und an unserem Gesundheitssystem Beteiligten zusammenarbeiten und all diese Faktoren bei der Einstufung und der therapeutischen Begleitung berücksichtigen, können wir neue und effektive Behandlungskonzepte entwickeln und vor allem finanzieren, die Menschen mit Rückenschmerzen dauerhaft helfen."